Buchprojekt „All das passierte in diesem irrsinnigen Milieu Frankfurt – Gespräche über eine Stadt“

„Die Stadt Frankfurt aus ganz verschiedenen Zusammenhängen in den Blick nehmen und sich dabei ihre Geschichten erzählen zu lassen“ – darum geht es Kenneth Hujer in seinem Interviewband. Dieser erscheint im November 2025 im Ventil Verlag.

Er spricht über Frankfurt als Kulturstadt in Film, Kunst, Fotografie, Roman und Musik, auf der Theaterbühne, als politisches Laboratorium, zu Fuß, im Untergrund und auf der Couch. In elf umfangreichen Gesprächen entsteht ein vielstimmiges und detailreiches Bild der Mainmetropole, das sowohl persönliche Erinnerungen als auch kollektive Erfahrungen einfängt – mit einem besonderen Fokus auf die gesellschaftlichen und kulturellen Umbrüche der 1960er bis 1980er Jahre zwischen Studierendenrevolte, Psychoanalyse und Publikumsbeschimpfung.

1. Bühnenbesetzung durch die Jüdische Gemeinde von Fassbinders Die Stadt, der Müll und der Tod 1985 : Bild Barbara Klemm
2. Daniel Cohn-Bendit bei einem Räumungsversuch des besetzten Altbaus Niedenau 51 im Frankfurter Westend 1978 : Bild Barbara Klemm
3. Alfred Hitchkock im Frankfurter Hauptbahnhof 1972: Bild Barbara Klemm

Die Bandbreite der Gesprächspartner:innen reicht von der Schriftstellerin Eva Demski, der Fotografin Barbara Klemm und dem Musikjournalisten Klaus Walter über den Politiker und Publizisten Daniel Cohn-Bendit sowie den Suhrkamp-Lektor und Verleger Karlheinz Braun bis hin zu dem Konzeptkünstler Timm Ulrichs. Sie teilen Erinnerungen, Erfahrungen, Berichte und Anekdoten und stellen Überlegungen zur Frankfurter Gegenwart und Zukunft an. Zudem haben sie in ihren Archiven gekramt und Hujer Unveröffentlichtes und Kurioses anvertraut, das er zusammen mit den Interviews in diesem Buch präsentiert.“

Die Stiftung Wissensart fördert dieses Buchprojekt mit einem Produktionskostenzuschuss.