Der Sprayer von Zürich, Schmierer oder provokanter Künstler?
Im Anschluss an die Vorführung des Films von Nathalie David „HARALD NAEGELI – DER SPRAYER VON ZÜRICH“ im Kino 8 ½ in Saarbrücken wird KP Flügel, Stiftung Wissensart, mit Anna-Barbara Neumann, Geschäftsleiterin der Harald-Naegeli-Stiftung, sprechen. Sie hat zusammen mit Urs Bühler die Text- und Bildersammlung „Den Vogelflug, die Wolkenbewegung misst man auch nicht mit dem Zollstock!“, erschienen im Nimbus-Verlag, herausgegeben. In der Verlagsankündigung heißt es: „… hat kein Schweizer Künstler in den vergangenen fast fünfzig Jahren für so heftige, anhaltende Kontroversen gesorgt wie Harald Naegeli….“ Die einen hätten in ihm einen Schmierer und Sachbeschädiger gesehen, „während die Gegenpartei vom genialen Strich und der Chuzpe fasziniert war, die in der Platzierung der Zeichnungen lag: eine Kunst für alle im öffentlichen Raum, gratis und franko, nicht museal, sondern vital und spontan, voller Esprit und Lust an der Provokation“.
Über die Harald Naegeli Stiftung: „Im Sommer 2021 gründete Harald Naegeli die Harald Naegeli Stiftung in Zürich. Zweck der Stiftung ist es, sein Werk zu verwalten und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen sowie Natur- und Tierschutz zu unterstützen. Harald Naegeli wurde 2020 mit dem Kunstpreis der Stadt Zürich für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Seine verbliebenen Arbeiten im öffentlichen Raum werden teilweise geschützt und erhalten, jedoch fallen sie immer wieder Reinigungsaktionen zum Opfer…“
Sein grafisches Werk aus dem Atelier wurde in mehreren Ausstellungen präsentiert, darunter «Harald Naegeli – der bekannte Unbekannte» (2021) und «Harald Naegeli in Köln» (2022), und in verschiedenen Publikationen gewürdigt.