Interview-Studie zu Befindlichkeiten von Kulturschaffenden während der Corona-Zeit veröffentlicht

Hamburg, im Juli 2024 – Zwischen Schockzustand und Entschleunigung lässt sich das Befinden der Kunstschaffenden zusammenfassen, die zwischen Sommer 2022 und Frühjahr 2024 im Rahmen eines standardisierten Leitfadens befragt worden sind. Durchgeführt wurde die Interview-Studie mit 15 Teilnehmenden aus Literatur, Theater, Film, Tanz und Clubkultur von der Stiftung Wissensart und der Quadriga gGmbH.

Manche der Befragten erlebten diese Zeit auch als persönliche Krise, die tiefgreifende Verzweiflung und Not auslöste. Das Fehlen von Freiheit, Autonomie und Auseinandersetzung mit Anderen waren prägend. Auch wurde die Lockdown-Zeit genutzt, um sich neu zu finden und für sich weitere Potentiale zu entdecken. Letztlich haben alle Teilnehmenden trotz aller Sorgen und Zweifel nicht daran gedacht, ihre Existenz als Kulturschaffende aufzugeben.

Das ist Ausdruck der Tatsache, dass sie meistens strukturell in eher prekären Umständen gelebt haben. Eine gewisse „Leidensfähigkeit“ und Schnelligkeit zur Anpassung an sich verändernde Verhältnisse sind Teil ihrer Identität als Kulturschaffende. Oder wie es eine Kulturmanagerin formuliert hat: „Mir persönlich hat diese Pandemie auch gezeigt, dass egal was ist, wir niemals aufhören dürfen, sinnliche, ästhetische und kulturelle Erlebnisse für Menschen zu gestalten. Wir brauchen Orte des Zusammenkommens, des unvoreingenommenen Begegnens, um Verständnis füreinander und gelebte Demokratie zu fördern.“ Die Auswertung und Einzel-Interviews sind nachzulesen aufw ww.stiftung-wissensart.de.

http://www.stiftung-wissensart.de.

https://stiftung-wissensart.de/pandemie/

https://stiftung-wissensart.de/schriftsteller-nils-mohl-es-wurden-deutlich-bescheuertere-bereiche-noch-viel-absurder-subventioniert/

https://stiftung-wissensart.de/kulturmanagerin-anna-lafrentz-kleine-eigenstaendige-existenzen-gehen-unter-und-werden-im-stich-gelassen/

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